SEO-Trends 2024: 9 Trends, die alles verändern

Stell Dir vor, Du wachst eines Morgens auf und Deine Website ist aus den Suchergebnissen verschwunden… 

Puff! Einfach weg. Klingt wie ein Albtraum, oder?

Nun, für viele SEO-Experten und Websitebetreiber fühlt sich 2024 genau so an – als stünden wir am Rande einer digitalen Apokalypse. Aber keine Sorge, die SEO-Welt geht nicht unter.

Sie verändert sich nur. Drastisch.

Wie ein Phönix aus der Asche erhebt sich die SEO-Branche immer wieder neu. Ähnlich wie Bitcoin wird Suchmaschinenoptimierung alle paar Jahre für tot erklärt, nur um stärker zurückzukommen. Die Anzahl der SEO-Freelancer und Agenturen kennt nur einen Weg: nach oben. 

Warum? Weil sich SEO ständig neu erfindet. Und das Jahr 2024 wird keine Ausnahme sein. Also, schnall Dich an! 

Hier kommen die 9 SEO-Trends, die 2024 alles auf den Kopf stellen werden, wobei Google tatsächlich nicht will, dass Du über die letzten beiden Bescheid weißt. 😀

1. Künstliche Intelligenz & Content: Fluch oder Segen?

Künstliche Intelligenz hat die Content-Erstellung auf den Kopf gestellt. Dabei ist jedoch dringend Vorsicht geboten! Die Google Updates im ersten Quartal 2024 haben deutlich gezeigt, dass KI-generierte Inhalte mit Bedacht eingesetzt werden müssen.

Google’s March 2024 Core Update hat viele Websites hart getroffen, die exzessiv auf KI-Content setzten.
Der Algorithmus wurde geschärft, um maschinell erstellte Texte besser zu erkennen und gegebenenfalls abzustrafen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass KI Tools tabu sind.

Vielmehr geht es darum, sie als Unterstützung zu nutzen, anstatt als Ersatz für menschliche Kreativität und Expertise. Erfolgreiche SEOs beherrschen 2024 die Kunst, KI-generierte Inhalte mit einem menschlichen Touch zu veredeln. Wie so häufig gilt hier “Klasse statt Masse“.

2. SGE: Die Revolution der Suchergebnisse

Search Generative Experience (SGE) könnte klassisches SEO, wie wir es kennen, grundlegend verändern.
Obwohl in Deutschland noch nicht verfügbar, gibt uns die Suchmaschine des Brave Browsers auch hierzulande bereits einen Vorgeschmack auf diese Zukunft in den Serps (Suchergebnisseiten).

Erste Ergebnisse mit SGE zeigen, dass Google damit zunehmend selbst zum Publisher wird, indem es direkte Antworten generiert, ohne auf externe Websites zu verlinken. Dies könnte das klassische Erstellen von Inhalten und die SEO-Branche massiv disruptieren.

Für SEOs wird es entscheidend, sich bei der Keywordanalyse auf kommerzielle Keywords zu konzentrieren.
Beispiele hierfür sind:

• “Bester Elektriker in [Stadt]”
• “Maßgeschneiderte Hochzeitstorte bestellen”
• “Persönliche Finanzberatung für Freelancer”

Die Suchintention dieser Keywords erfordert menschliche Expertise und eine gewisse lokale Relevanz, die KI (noch) nicht bedienen kann. Umso wichtiger werden kommerzielle und transaktionale Keywords mit einem hohen CPC (Cost-per-Click), anstelle der klassischen “informationellen Suchanfragen”

3. ChatGPT & Co: Die neuen Suchmaschinen?

Ein faszinierender Trend:

Immer mehr Suchende wenden sich mit ihren Suchanfragen an ChatGPT und ähnliche KI-Assistenten, anstatt Google zu befragen. Dies stellt SEOs vor neue Herausforderungen.

Die Entwicklung von SearchGPT durch OpenAI ist ein klares Indiz dafür, dass OpenAI die Monopolstellung der Google Search ernsthaft bedroht, auch wenn die ersten aktuellen Tests zeigen, dass das System noch lange nicht ausgereift ist.

Für SEOs wird es essentiell, Content so zu optimieren, dass er als vertrauenswürdige Referenz innerhalb eines Large Language Models wie ChatGPT auftaucht.

Dies erfordert:

• Höchste inhaltliche Qualität und Aktualität
• Klare Strukturierung der Informationen
• Verwendung von autoritativen Quellen und Zitaten

4. E-E-A-T: Erfahrung als neuer Rankingfaktor

Google legt weiterhin Wert auf Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-A-T).
Seit Ende 2022 ist das zweite “E” am Anfang für Experience (Erfahrung) hinzugekommen.

Google’s Search Quality Rater Guidelines betonen die Bedeutung von “first-hand experience” in Inhalten.

Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das:

• Persönliche Erfahrungsberichte werden immer wichtiger
• Praxisnahe Tipps und Anleitungen gewinnen weiter an Relevanz
• “Ich habe es selbst ausprobiert und hier sind meine Erfahrungen”-Content wird bevorzugt

Für SEOs bedeutet dies, dass sie um am Ball zu bleiben weiterhin verstärkt auf User-Generated Content, Experteninterviews und detaillierte Case Studies setzen sollten.

5. Multiplatform-SEO: Über den Google-Tellerrand hinaus

Angesichts der Entwicklungen bei SGE und KI-Assistenten wird es für Marketer und jede seriöse SEO Agentur unerlässlich, ihre Marketing Strategien zu diversifizieren.

• Klassisches Outbound-Marketing gewinnt wieder an Bedeutung, um Nutzer direkt zu erreichen und anzusprechen, bevor sie in den SGE-Ergebnissen “gefangen” werden.
• Bezahlte Werbeanzeigen werden relevanter, da sie (noch) nicht von KI-generierten Inhalten verdrängt werden.
• E-Mail-Marketing bleibt die Königsklasse, da es nach wie vor die ultimative Unabhängigkeit von Drittanbietern bietet und preislich unschlagbar ist.

Gleichzeitig sollten SEOs ihren Fokus auf Traffic von Plattformen wie Pinterest, Amazon, YouTube  und anderen ausweiten. 

Häufig wird SEO fälschlicherweise mit Google-Optimierung gleichgesetzt, wodurch das Traffic-Potenzial anderer Plattformen/ Suchmaschinen völlig unterschätzt wird.

In der aktuellen Phase sollte man sich das zu Nutze machen, um sich unabhängiger von Google aufzustellen.

6. Visuelle und Sprachsuche: Sehen und Hören ist das neue Tippen

“Hey Siri, was sind die SEO-Trends 2024?” Voice Search bzw. Sprachsuche und visuelle Suche werden wichtiger.

Die Entwicklung hin zu Wearables, VR-Brillen und weitere Gerätschaften ist zwar deutlich langsamer als ursprünglich angenommen, sollte aber definitiv nicht außer Acht gelassen werden.

Für SEOs bedeutet das:

• Optimierung von Inhalten für natürliche Sprache und das Setzen auf Frage-Antwort-Formate
• Strukturierte Daten für visuelle Inhalte einsetzen
• Fokus auf lokales SEO, da viele Sprachsuchen lokale Intentionen haben

7. Core Web Vitals: Technische SEO bleibt entscheidend

In einer Welt, in der Millisekunden über Rankings entscheiden, werden Core Web Vitals noch wichtiger.
Google’s Page Experience Update hat bereits 2023 gezeigt, dass technische SEO kein Nice-to-have, sondern ein Must-have geworden ist.

• Ladezeit (Largest Contentful Paint)
• Interaktivität (First Input Delay)
• Visuelle Stabilität (Cumulative Layout Shift)

Diese Faktoren werden 2024 noch stärker gewichtet. SEOs müssen eng mit Entwicklern zusammenarbeiten, um hier Spitzenleistungen zu erzielen.

8. Die Bedeutung von Chrome-Daten für Rankings

Der Google Leak aus 2024, bei dem ein Mitarbeiter vom Konzern interne Dokumente über die Rankingkriterien und relevanten Metriken releaste, hat eine überraschende Erkenntnis zutage gefördert: 

Entgegen früherer Aussagen von Google spielen Chrome-Nutzungsdaten tatsächlich eine Rolle bei den Rankings. 

Laut den geleakten Dokumenten nutzt Google Daten aus dem Chrome-Browser, um zu bestimmen, welche URLs auf einer Website wichtig sind.

Dies hat weitreichende Implikationen für die Suchmaschinenoptimierung:

• Benutzerverhalten ist wichtiger als erwartet: Wie User mit Deiner Website interagieren, scheint somit einen großen und direkten Einfluss auf Deine Rankings zu haben.
• Fokus auf UX (User Experience): Eine intuitive Navigation und Führung der User ist und bleibt einer der Hauptfaktoren beim Thema organische Sichtbarkeit.

9. Die Existenz eines “Site Authority” Faktors

Ein weiterer spannender Fund aus dem Leak ist die Bestätigung eines “siteAuthority” Attributs. Dies widerspricht früheren Aussagen von Google, dass es keinen domainweiten Autoritätsfaktor gäbe. 

Die geleakten Dokumente zeigen, dass Google ein maschinelles Lernsystem verwendet, um die Relevanz einer Website für bestimmte Themenbereiche zu bewerten. 
Für SEOs bedeutet das:

• Ganzheitliche SEO-Strategie: Der Aufbau von Autorität muss seitenübergreifend gedacht werden.
• Thematischer Fokus: Websites mit klarem thematischem Schwerpunkt könnten bevorzugt werden.
• Qualität über Quantität: Hochwertige, relevante Inhalte werden noch wichtiger für den Aufbau von Sitewide Authority.

Die Domain Authority und die siteAuthority aus dem Leak sind übrigens nicht genau das Gleiche. Obwohl beide Metriken ähnliche Konzepte abbilden, ist die siteAuthority von Google wahrscheinlich deutlich aussagekräftiger für das tatsächliche Ranking, da sie direkt von Google verwendet wird.

Die Domain Authority von Moz bleibt aber weiterhin ein nützlicher Richtwert für SEOs, da die siteAuthority nicht öffentlich zugänglich ist

Fazit: Bereit für die SEO-Revolution?

Die SEO-Landschaft 2024 gleicht einem wilden Ritt durch unbekanntes Terrain.

Neue KI-Technologien, veränderte Suchgewohnheiten und die enthüllten Google-Geheimnisse stellen vieles auf den Kopf, was wir bisher kannten. Ziemlich aufregend, aber gleichzeitig auch schnell überfordernd, oder?

Was wäre, wenn du diese ganzen Veränderungen nicht nur kapierst, sondern sie sogar für dich arbeiten lässt? Stell dir vor, deine Website würde in dieser neuen SEO-Welt nicht nur klarkommen, sondern richtig durchstarten. Wie cool wäre es, wenn du der Konkurrenz immer eine Nasenlänge voraus wärst, weil du checkt, was wirklich zählt?

Das ist keine Utopie. Es ist möglich – mit dem richtigen Wissen und den richtigen Strategien.

Aber lass uns ehrlich sein: Die Umsetzung all dieser Trends und Erkenntnisse kann überwältigend sein. Wo fängst Du an? Wie priorisierst Du? Wie vermeidest Du kostspielige Fehler?

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Die SEO-Revolution wartet nicht. Bist Du bereit, sie anzuführen?